Abschluss 22/23 - Die Zeit verging wie im Fluge
57 Mädchen und Jungen verlassen die Johannes-Gigas-Schule
„Ich weiß, dass wir euch manches auf diesem Weg mitgegeben haben. Einiges an Wissen und Kompetenzen habt ihr hier gelernt. Toleranz und Offenheit hoffentlich auch.“
Mit diesen Worten entließ Brigitta Wulf ihren ersten Jahrgang als Schulleiterin der Johannes-Gigas-Schule ins Leben.
Insgesamt 57 Mädchen und Jungen saßen festlich gekleidet und durchaus ein klein wenig aufgeregt in den ersten Reihen der neu gestalteten Aula. Sie waren die Hauptpersonen. Und das durchaus zu Recht. Der große Tag, auf den sechs Jahre lang hingearbeitet worden war, war endlich da. Und plötzlich fiel allen auf, dass rückblickend diese Zeit wie im Fluge vergangen war und jetzt etwas Neues und Unbekanntes beginnen würde. Das Resultat der Jahre an der Johannes-Gigas-Schule kann sich sehen lassen. Trotz der coronabedingten Einschränkungen und der enormen Belastung durch die dreieinhalb Jahre dauernde Umbauzeit, erreichten 27 der Mädchen und Jungen mindestens einen Realschulabschluss. Das ist eine Quote von 69 %. Knapp die Hälfte davon erzielte sogar den so- genannten Q - Vermerk, der zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe berechtigt. 13 Schülerinnen und Schüler erhielten den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 und vier den Abschluss im Bildungsgang Lernen.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Jakob überbrachte die Grüße der Stadt Lügde und beglückwünschte im Namen der Stadt die Absolventen zu ihren außerordentlich guten Abschlüssen.
Wer nun jedoch meint, die Absolventen hätten nur gebüffelt, der irrt. 28 von ihnen engagierten sich auch außerunterrichtlich. Sie waren Lerncoaches, Streitschlichter, Sport-, Bücherei- und Verkehrshelfer oder nahmen am Cambridge-Zertifikat teil. Sie alle wurden dafür ausgezeichnet und geehrt.
Doch es gab nicht nur viele Worte zu hören, sondern vier Mädchen und Jungen bereicherten durch hörenswerte musikalische Beiträge ihre eigene festliche Abschlussveranstaltung.
Die Klassensprecher bedanken sich bei den Lehrkräften für ihr Engagement und die Unterstützung, die sie erhalten haben.
Die Klassenlehrer Konrad Schlieker, Matthias Hartje und Heike Ufkes ließen die Jahre an der Schule Revue passieren und damit so manche bereits verschüttete Erinnerung an die gemeinsame Zeit aufleben.
Dann endlich ging es an die Ausgabe der Zeugnisse. Ein klein wenig hatte sich zwischenzeitlich die Aufregung zwar gelegt, doch verstärkte sie sich jetzt wieder, da alle Absolventen namentlich aufgerufen wurden und sich ein allerletztes Mal auf der Bühne zusammenfanden.
Ganz zum Schluss dann der Höhepunkt: Wer würde Klassenbester werden? Drei Jungen machten das Rennen: Floris Etienne Frede, Enrico Matthew Davila und Phil Melcher erhielten viel Applaus für ihre herausragenden Leistungen und natürlich ein kleines Anerkennungsgeschenk.
Nachdem vorher schon ein ökumenischer Gottesdienst stattgefunden hatte, war hiermit auch der zweite Teil des Festtagsprogramms abgeschlossen. Am Abend ging es weiter mit einer fröhlichen Feier im Schützenhaus, die bis in die späte Nacht andauerte.